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Beiträge zum Thema

»Der DUDEN ist tot
Es lebe das von ihm befreite Schreibvolk«

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Christoph Schatte
Poznan

Dieser Beitrag wurde am 22.07.2007 um 00.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=128#2103


Herr Jochems könnte in der Summe seiner Darlegungen folgendes meinen:

Zum Neuschrieb sind nur die Schüler und die (Neu)beamten ministerialvergewaltigt, natürlich auch die (Neu)schreiber der Journaille, weil sie nicht anders können. Dies hat Zehetmair als Friedenspriester neuamtlich blasen lassen.

Der Rest schreibt normal, wie er schon lange schrieb, ohne daß der DUDEN "ins Sprachgeschehen eingreifen" wollte und bevor die Deformer sich genotwendigt fühlten, die deutsche Graphie aus den Angeln zu heben.

Eingermaßen Sprachbeflissene werden den staatsoktroyierten Dummschrieb nicht anwenden können, weil sie konzise Gedanken zu Papier bringen müssen. Der Staats-Neuschrieb läßt dies nicht zu und wurde dieserhalb erfunden. Er taugt somit nur für auf Befehlsreflexe reduzierte Subalterne und Hochobere des Staatsapparats wie bei Wilhelm Zwo und für Schülerlein und Lehrer(innen), so ohnehin nur dürfen, was müssen.
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Thomas Hartwig
Den Haag

Dieser Beitrag wurde am 05.06.2008 um 11.23 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=128#3449


Wer regelwidrig schrieb, sollte keine Nachteile mehr erleiden müssen, seien sie auch eingebildet. Nun, dieses Ziel haben die Deformer erreicht. Zwar nicht durch eine Vereinfachung der Regeln, sondern indem sie Chaos anrichteten. Die Obrigkeit sprengte die Ketten. Nun darf jeder schreiben, wie er will – und kann sich jederzeit auf die Reform berufen.
Wer nach herkömmlicher Orthographie schreibt, muß die Konventionen kennen. Der Mühe des Nachdenkens beim Schreiben entledigen sich offenkundig viele gern. So könnte sich erklären lassen, warum so viele die Reform begrüßen – und eine Rücknahme fürchten.
sick people – diese möchten den Schein wahren, doch irgend welchen Regeln zu folgen, wohl auch, weil zuviel Freiheit für viele schwer erträglich ist.
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Dieser Beitrag wurde am 25.06.2008 um 17.58 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=128#3524


Kommentar von Philip Köster (zu diesem Eintrag), verfaßt am 24.06.2008 um 17.26 Uhr

Lieber Herr Konietzko,

ich schätze Sie sehr als einen angehenden, talentierten Germanisten, doch bitte sagen Sie mir: Wie soll es jetzt weitgergehen? In wessen Hand soll die deutsche Rechtschreibung bleiben? Bitte nicht in der Hand von Politikern, denn die haben ja nun schon bewiesen, daß sie unsere Schrift nicht zu regeln imstande sind. Ich erbitte Lösungsvorschläge.

Grüße
Ph.
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Dieser Beitrag wurde am 31.01.2009 um 11.56 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=128#4506


Kommentar von Germanist, verfaßt am 31.01.2009 um 00.29 Uhr

Frage in die Runde: Wenn man alle ermutigen würde, so zu schreiben wie sie es für sinnvoll hielten, könnte daraus nicht eine neue demokratische Mehrheitsschreibung entstehen?
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